Der sportpolitische Sprecher der SPD-Bissendorf und Ratsherr, Klaus-Dieter Hüsemann stellt empört fest, dass CDU und CSU den Sport in ihrem Wahlprogramm nicht berücksichtigt haben.
"Frau Merkel gibt mit ihrem Programm vor, Chancen für Deutschland zu nutzen. Aber auch beim Sport hat sie leichtfertig die Chancen verspielt: In den über 40 Seiten findet sich kein einziges Wort zum Sport und dessen gesellschaftspolitischer Bedeutung.
Kein Wort zu den über 27 Millionen Männern und Frauen, die in den über 87.000 Vereinen Sport treiben.
Kein Wort zu den Millionen Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren und durch ihren täglich bewiesenen Teamgeist und Bürgersinn Spiel und Spaß für andere erst ermöglichen.
Kein Wort zum Miteinander von Behinderten- und Nichtbehindertensport.
Kein Wort zum manipulations- und dopingfreien Sport.
Kein Wort zur Unterstützung der Neuordnung des organisierten Sports zu einem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB)
Kein Wort zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006, für die wir die Welt zu Gast haben werden.
Das überrascht nicht, es ärgert nur. Frau Merkel hat mit dem Sport nichts am Hut. Die CDU/CSU beweist erneut, dass der Sport für sie nicht wichtig ist. Sie beweist auch hier, dass sie die falsche Wahl ist.
Muss der Sport etwa stattdessen sogar befürchten, dass bei dem
Vorhaben der CDU/CSU, Steuervergünstigungen abzuschaffen, auch die Übungsleiterpauschale - die von Willy Brandt eingeführt, von Helmut Schmidt und Gerhard Schröder angehoben - und vom Sport ausdrücklich gefordert und begrüßt wurde - betroffen sein wird?
Der Sport ist und bleibt beim Sportkanzler Gerhard Schröder und beim Sportminister Otto Schily in guten Händen. Die SPD-geführte
Bundesregierung wird zu Recht seit Jahren vom Deutschen Sportbund für ihre Sportpolitik ausdrücklich gelobt - mehr als jede Bundesregierung zuvor.
spdlkos - 1. Aug, 20:00